Was ist ein ICC-Profil?

Ein ICC-Profil ist ein genormter Datensatz

Der genormte Datensatz beschreibt den Farbraum eines Druckers oder anderen Ausgabegerätes. Das ICC Profil oder auch Farbprofil ist eine genormte Datei, die den Farbraum eines Druckers oder eines Monitors beschreibt. Ein Farbprofil ist eine zusammenhängende Datei, der einen Farbraum, wie RGB definiert. Die meisten Farbprofile liegen als ICC-Profil vor. Ziel des Farbmanagement ist es, eine möglichst konstante Farbwiedergabe auf allen Ausgabegeräten zu erwirken.
Fotos drucken mit ICC-Profil

Um ein Foto für den Druck aufzubereiten kann man ein sogenanntes ICC-Profil verwenden. Damit ist es möglich, die Helligkeit und Darstellung der Farben am Monitor zu simulieren. Dabei können verschiedene Druckarten und Papier wie Hochglanz vs. Matt oder stark strukturiertes Papier simuliert werden. Insbesondere bei Hauttönen und eher düsteren Fotos erlebt man sonst beim Drucken evtl. eine Enttäuschung.

Ein ICC Profil installieren

Nach dem Herunterladen muss das ICC-Profil in einem spezifischen Ordnerdes Betriebssystems gespeichert werden, damit es von der Software, welche die Anwendung startet, erkannt wird.

Man macht die heruntergeladene Profildatei ausfindig (im Allgemeinen im Ordner „Downloads“), dann verschiebt man diese manuell folgendermaßen:

Mac-Betriebssysteme:
– Mac OS 8 et 9 : Ordner System/Profile Colorsync.
– Mac Os X (alle Versionen) : Festplatte/Bibliothek/Colorsync/Profile

PC-Betriebssysteme:
– Windows NT : C:/winNT/system32/color
– Windows 95, 98 : C:/windows/system/color
– Windows 2000, XP, Vista, W7, W8, W10 : C:/windows/system32/spool/drivers/color
Tipp: in den neueren Windows-Versionen kann man die Profile automatisch verschieben, indem man nach Rechtsklick auf die Profildatei die Option „Profil installieren“ im Kontextmenü wählt.

Empfehlung:
Man sollte die Retuschierungs-Software neu starten, damit das Profil erkannt wird.

Hier kann ein ICC-Profil für den Mitsubishi CP3800 geladen werden

Muss man den Monitor kalibrieren?

Idealerweise sollte man seinen Monitor kalibrieren. Weit verbreitet sind die Geräte von Datacolor – Spyder Color. Wem so ein Gerät zu teuer ist, der muss sich auf einige Versuche einstellen, bis er das gewünschte Ergebnis erhält. Das wird wahrscheinlich teurer/aufwändiger, als die Kalibrierung.

Man kann versuchen, einen Testdruck neben den Monitor zu halten und abzuschätzen, ob und wie Bildschirm und Ausdruck aussehen. Wenn man nicht selbst druckt, bleibt das aber ein mühsames Unterfangen. Manche Hersteller bieten für Monitore Profile an. Das ist evtl. sinnvoller, als das Default-Profil.

Hier kann ein Referenzfoto geladen werden

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