Einrichten des Farbmanagements
Farbumfänge verschiedener Geräte und Dokumente
A. Lab-Farbraum (gesamtes sichtbares Spektrum) B. Dokumente (Arbeitsbereich) C. Geräte
Farbmanagement
Mithilfe des Farbmanagement sorgt man für konsistente Farben zwischen Digitalkameras, Scannern, Computermonitoren und Druckern. Jedes dieser Geräte reproduziert einen unterschiedlichen Bereich von Farben, den so genannten Farbumfang. Wenn ein Bild von einer Digitalkamera auf den Monitor und schließlich auf den Drucker übertragen wird, ändern sich die Farben. Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass jedes Gerät einen anderen Farbumfang hat und daher die Farben unterschiedlich dargestellt werden.
Durch Farbmanagement werden die Bildfarben so umgewandelt, dass sie von allen Geräten auf dieselbe Weise reproduziert werden können, und die Abweichung zwischen den auf dem Monitor angezeigten Farben und den Farben des gedruckten Bildes wird so gering wie möglich gehalten. Möglicherweise werden jedoch nicht alle Farben exakt übereinstimmend dargestellt, weil der Drucker nicht denselben Bereich von Farben reproduziert wie der Monitor.
Erstellen von Geräteprofilen
Damit Sie Farbmanagement verwenden können, müssen Sie für jedes Ihrer Geräte ein Profil erstellen bzw. das vom Gerätehersteller erstellte ICC-Profil verwenden.
Bilderfassungsgeräte
Für Bilderfassungsgeräte wie Digitalkameras oder Scanner ist das Erstellen eines Profils nicht von entscheidender Bedeutung. Sie können aber auch ein Profil des Scanners erstellen, wenn die gescannte Farbtransparenz genau reproduziert werden soll. Dadurch verringert sich der Arbeitsaufwand für die Farbkorrektur in Photoshop Elements.
Monitore
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Monitor kalibrieren und ein Profil für ihn erstellen. Für einen Laptop oder einen anderen LCD-Monitor können Sie das Profil des Herstellers verwenden. Wenn Sie einen Kolorimeter und die entsprechende Software zum Erstellen von Profilen besitzen, können Sie diese Profile in Photoshop Elements verwenden.
Drucker
Bei einem Tintenstrahldrucker erzielen Sie normalerweise bessere Ergebnisse, wenn Sie ein Profil erstellen, obwohl Sie auch mithilfe der Einstellungen im Druckertreiber bereits eine sehr hohe Druckqualität erreichen können. Viele Druckerhersteller stellen auf ihren Websites ICC-Druckerprofile zur Verfügung. Für jeden Druckertyp, jede Tintenart und jedes Papier ist ein unterschiedliches Profil erforderlich. Es können auch Profile für die von Ihnen bevorzugte Kombination aus Tinten- und Papiertyp erstellt werden.
Wenn Sie ein Foto bearbeiten und speichern, kann von Photoshop Elements ein ICC-Profil eingebettet (zugeordnet) werden, mit dem die Farben so wiedergegeben werden, wie sie auf dem Computermonitor oder dem Gerät, auf dem es erstellt wurde, dargestellt wurden. Durch das Einbetten von Profilen in ein Bild werden die Farben portabel, sodass die Farbwerte von verschiedenen Geräten umgewandelt werden können. Wenn Sie beispielsweise das Foto an den Tintenstrahldrucker übertragen, liest das Farbmanagement das eingebettete Profil und passt die Farbdaten mithilfe des Druckerprofils an. Vom Drucker können die umgewandelten Farbdaten dann zum genauen Übertragen der Farben in den ausgewählten Medientyp verwendet werden.
Farbmanagement mit Profilen
A. Profile beschreiben die Farbräume des Eingabegeräts und des Dokuments. B. Anhand der Profilbeschreibungen bestimmt das Farbmanagementsystem die tatsächlichen Farben des Dokuments. C. Vom Monitorprofil erhält das Farbmanagementsystem die Informationen zur Übertragung der numerischen Werte in den Farbraum des Monitors. D. Anhand des Profils des Ausgabegeräts überträgt das Farbmanagementsystem die numerischen Werte des Dokuments in die Farbwerte des Ausgabegeräts, sodass die tatsächlichen Farben gedruckt werden.
Aufgaben des Farbmanagements
Wenn man das Farbmanagement verwenden möchten führt man folgende Schritte durch:
- Das Farbmanagement richtet man ein, indem man ein Farbprofil einbettet und beim Scannen oder Drucken die Geräteprofile verwendet.
- Man kalibriert den Computermonitor und erstellt ein Monitorprofil. Für einen LCD-Monitor sollte man das vom Hersteller mitgelieferte Profil verwenden. Weitere Anweisungen findet man in der Dokumentation zum LCD-Monitor.
- Wenn man ein Foto aus Photoshop Elements druckt, solte man sich vergewissern, dass im Dialogfeld „Mehr Optionen“ im Bereich „Farbmanagement“ das korrekte Farbprofil angewählt ist. Sollte man über kein Druckerprofil verfügen, gibt man Farben mithilfe der Farbeinstellungen des Druckertreibers an. Man wählt außerdem eine Farbeinstellung aus, die für den eigenen Workflow geeignet ist (z. B. „Immer für Druckausgabe optimieren“).
Einrichten des Farbmanagements in Photoshop Elements
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In Photoshop Elements „Bearbeiten“ > „Farbeinstellungen“ wählen.
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Ohne Farbmanagement
Dem Bild wird kein Profil zugeordnet. Für diese Option wird das Monitorprofil als Arbeitsfarbraum verwendet. Beim Öffnen von Bildern werden eingebettete Profile entfernt und beim Speichern keine Zuordnung erstellt.
Farben immer für Computerbildschirme optimieren
Verwendet sRGB als RGB-Arbeitsfarbraum, der Graustufenarbeitsfarbraum ist „Graustufen – Gamma 2.2“. Bei dieser Option bleiben eingebettete Profile erhalten; beim Öffnen von Dateien ohne Tags wird sRGB zugewiesen.
Konvertieren des Farbprofils
Das Farbprofil eines Dokuments wird in der Regel nicht oft geändert. Photoshop Elements weist das Farbprofil auf der Grundlage der im Dialogfeld „Farbeinstellungen“ gewählten Einstellungen automatisch zu. Man kann jedoch eine manuelle Änderung des Farbprofils vornehmen, wenn man ein Dokument für ein anderes Ausgabeziel vorbereiten. Man kann das Farbprofil außerdem ändern, um ein Richtlinienverhalten zu korrigieren, das im Dokument nicht länger enthalten sein soll. Das Ändern des Farbprofils sollte nur von erfahrenen Benutzern durchgeführt werden.